Akins Traum
Akin Emanuel Sipal
Alter Ego hat es nicht leicht. Er möchte ein Stück oder einen Film über das Osmanische Reich schreiben, doch das will ihm nicht so recht gelingen. Während er sich auf dem E-Roller durch Gelsenkirchen treiben lässt, über das Leben als Hausmann nachdenkt, Feuchttücher bei dm einkauft und letzte Besorgungen für seine Frau beim Elektrogeschäft um die Ecke tätigt, taucht plötzlich ein Halbpferd auf, das auch noch sprechen kann und ihn wissen lässt, dass er der Auserwählte sei, das Nadelöhr für die neue Geschichte. Als dann noch Osmans Traum und seine griechische Jugendliebe Edith in Erscheinung treten, steht die Welt Kopf. »Lass dir von mir erzählen, wie alles begann«, sagt der Traum. Die vom E-Roller aufgewirbelte Staubwolke wird zum Sandsturm einer anderen Welt. Alter Ego wird in seine eigene Geschichte hineingezogen, landet mitten im Osmanisch-Safawidischen Krieg, bekommt es mit Kaisern, Wesiren und Janitscharen zu tun, mit Familiendynastien und Herrscheransprüchen.
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Musikalische Leitung & Komposition: Sven Kaiser
Choreografie & Körperarbeit: Sabina Perry
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Lea Goebel