Der Nazi und der Friseur
Edgar Hilsenrath
Der Nazi, der sich selbst zum Juden macht: Edgar Hilsenraths Romangroteske, die in deutscher Sprache erstmals 1977 in Köln erschien, nimmt eine verstörende Erzählperspektive ein.
Max Schulz, gelernter Friseur, macht in den 1930-er Jahren Karriere in der SS. Als Wachmann eines Konzentrationslagers tötet er mit eigener Hand seinen jüdischen Schulfreund Itzig Finkelstein und dessen ganze Familie. In der Nachkriegszeit nimmt er Itzigs Identität an, um sich der Verfolgung zu entziehen, und wandert nach Palästina aus. Max-Itzig, der Massenmörder, bringt es dort zum Untergrundkämpfer für den Staat Israel und zum geachteten Besitzer eines Friseursalons.
MIT Till Brinkmann und Philipp Sebastian
INSZENIERUNG Judith Kriebel
AUSSTATTUNG Susanne Weibler
BÜHNENFASSUNG Judith Kriebel und Gerhard Seidel
20:00Uhr
20:00Uhr
Zugweg 10
50677 Köln