Hongni Wu | Ensemble Resonanz
Locatelli/Händel/Cherubini/van Beethoven
In Italien war Beethoven bekanntlich nie. Aber seine Beziehungen zum Land der Zitronen und der Musik waren vielfältig. So widmete er seine 3. Sinfonie jenem Feldherrn Napoleon, der auf die Insel Elba verbannt wurde. Mit Beethovens »Eroica« endet das italophile Programm – mit dem gebürtigen Römer Riccardo Minasi am Pult des Ensemble Resonanz.
Mitte des 18. Jahrhunderts war Antonio Locatelli in Rom ein viel beachteter Geiger, der vor allem in Concerti grossi brillierte, eine Gattung in der auch der Italien Reisende Händel als Komponist Erfolge feierte. Und in Italien reifte Händel zum bedeutenden Opernkomponisten. Aus seiner Oper »Ariodante« präsentiert die chinesische Mezzosopranistin Hongni Wu vokale Filetstücke – bevor sie aus der komischen Oper »Medea« von Luigi Cherubini eine erlesene Arie zum Besten gibt. Cherubini war übrigens nicht nur gebürtiger Florentiner, sondern laut Beethoven der »größte Komponist« seiner Epoche!
Pietro Antonio Locatelli
Sinfonia funebre f-Moll
für 2 Violinen, Viola und Basso continuo. Composta per l’esequie della sua donna che si celebrarono in Roma In einer Fassung für Streichorchester
Georg Friedrich Händel
»E vivo ancora?« – »Scherza infida in grembo al drudo«. Rezitativ und Arie des Ariodante
aus: Ariodante HWV 33
Dramma per musica in drei Akten. Unbekannter Textdichter nach Antonio Salvis »Ginevra, principessa di Scozia«
Luigi Cherubini
»Ah, nos peines«. Arie der Neris
aus: Médée
Opéra comique in drei Akten. Libretto von François-Benoît Hoffman
Georg Friedrich Händel
"Sta nell'Ircana pietrosa tana". Arie des Ruggiero, 3. Akt
aus: Alcina HWV 34
Dramma per musica für Soli, Chor und Orchester in drei Akten. Unbekannter Textdichter nach Antonio Fanzaglia
Pause
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55
(»Sinfonia eroica«)
Hongni Wu Mezzosopran
Ensemble Resonanz
Riccardo Minasi Dirigent
20:00 Uhr
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln