Idomeneo
Wolfgang Amadeus Mozart
von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Giambattista Varesco
Idomeneo, König von Kreta, kehrt nach langer Zeit aus dem Trojanischen Krieg zurück. Als sein Schiff unterzugehen droht, leistet Idomeneo in höchster Not einen Schwur: Sollte er Land erreichen, dann opfert er den ersten Menschen, der ihm begegnet. Doch der junge Mann, den er am Strand trifft, ist sein eigener Sohn Idamante, den er zuletzt als Kind gesehen hat. Alle Versuche, das Opfer noch abzuwenden, schlagen fehl. Nur die unbedingte Liebe und Menschlichkeit der jungen Generation kann den ewigen Kreislauf durchbrechen.
Die Oper „Idomeneo“ aus dem Jahr 1781 ist ein frühes, lange Zeit kaum beachtetes Meisterwerk Mozarts. Im Alter von 25 Jahren ist er bereits auf der absoluten Höhe seiner Kunst und schafft ein unverwechselbares, die Grundfragen alles Menschlichen berührendes Werk, das schon zu dieser Zeit thematisch die „Zauberflöte“ ankündigt. Seine musikalische Ausdruckskraft bei der Gestaltung des Konfliktes zwischen erbarmungsloser alter und humanistischer neuer Welt, die sich im Gegensatz von Vater Idomeneo und Sohn Idamante gestaltet, ist ohnegleichen und entfaltet eine ganze Bandbreite der Empfindungen und Leidenschaften, wie nur Mozart sie schaffen konnte.
Inszenierung: Floris Visser
Musikalische Leitung: Ruben Dubrovsky