Im Anfang war der Zaun
what about: fuego
Dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer leben wir in einer vernetzten, globalisierten Welt, in der Reise- und Handelsfreiheit großgeschrieben werden. Zugleich nimmt der Bau von Mauern und Grenzanlagen weltweit zu. Die Liste der Länder und Orte, die sich aktuell durch Mauern und Sicherheitszäune abzugrenzen versuchen, ist lang. Mauern inszenieren politische Souveränität und nationalstaatliche Einheit. Sie demonstrieren Sicherheit und Schutz fu¨r die Bevölkerung. Doch zugleich fördern und reproduzieren sie Ausbeutung, Entmachtung und Enteignung. Beim Versuch, Grenzen zu u¨berwinden, verlieren täglich tausende Menschen ihr Leben. Vielerorts werden Agrarland und Obstgärten zerteilt, Transportrouten unterbrochen, ganze Stadtviertel sind mit einem komplexen Netz an Trennlinien durchzogen und bestimmen die Realitäten der dort lebenden Menschen.
Konzept & Stückentwicklung: what about: fuego
Regie: María F. Giacaman
Text: María F. Giacaman • Miriam Bini Schmidt
Szenografie & Kostüme: Linda Bühlmann
Outside Eye: Miriam Bini Schmidt
Licht- & Videodesign: Friederike Hänsel
Sounddesign: Juan Giacaman
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki