Un Ballo in Maschera (Ein Maskenball)
Giuseppe Verdi
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Antonio Somma
Die Oper "Un Ballo in Maschera“ ist von einem historischen Ereignis inspiriert. Als Giuseppe Verdi auf ein Manuskript von Eugène Scribe stößt, das von einem Attentat auf den schwedischen König Gustav III. im Jahr 1792 handelt, bittet er Antonio Somma, das Libretto für seine Oper zu schreiben, die er 1858 für das Teatro San Carlo in Neapel komponierte. Doch die neapolitanische Zensurbehörde lehnte den Stoff ab – ein ähnliches historisches Attentat im Königreich Neapel auf Ferdinand II. lag erst zwei Jahre zurück, und Königsmorde auf der Bühne wurden nicht gern gesehen. Nach einer Überarbeitung wurde „Un ballo in maschera“ schließlich 1859 in Rom uraufgeführt.
Aus König Gustav wird Graf Riccardo und die Handlung wird nach Boston verlegt. Der Graf liebt Amelia, die Frau seines Sekretärs und besten Freundes Renato. Amelia erwidert diese Liebe, versucht ihre Gefühle jedoch mit aller Macht zu unterdrücken. Einer Prophezeiung nach wird ausgerechnet Renato Riccardo töten, was der Graf zunächst nicht ernst nimmt. Als Renato jedoch von der heimlichen Liebe zwischen seiner Frau und seinem Freund erfährt, schließt er sich einer Verschwörung an, die ein Attentat auf Riccardo während des anstehenden Maskenballs plant.
Mit dem gebürtigen Mailänder Giuliano Carella steht ein ausgewiesener Verdi-Spezialist am Pult des Gürzenich-Orchesters.
Musikalische Leitung: Giuliano Carella
Inszenierung: Jan Philipp Gloger