Lange Zeit als viktorianischer Schmachtfetzen marginalisiert und allenfalls durch Kate Bushs Song in Erinnerung gehalten, erlebt Emily Brontës 1847 erschienener Roman Wuthering Heights (auf Deutsch meistens als Sturmhöhe übersetzt) seit einiger Zeit eine erstaunliche Renaissance. Für Mithu Sanyal handelt es sich gar um „den postmodernen Roman des 19. Jahrhunderts“.
Regisseur Frederik Werth wird den finsteren Stoff um eine wilde, bisweilen brutale Liebe inmitten von rauer Landschaft neu interpretieren und eine der vielfachen Handlungslücken in der Erzählung auf unerwartete Weise schließen. In einer multimedialen Theaterperformance wird die Erzählpositionen des Romans am sicheren Kaminfeuer unserer eigenen Perspektiven hinterfragt: Dem True Crime Podcast.
Content Warning: Das Stück befasst sich mit individuellen Erfahrungen rund um die Themen Kolonialismus und Rassismus.